
Marktberichte
Marktbericht Juli 2025
Aktuelle Marktsituation von Sojaöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl, Olivenöl, Rizinusöl, Mandelöl, Walnussöl, Pistazien Kernöl und Haselnussöl.
Pflanzliche Öle
Sojaöl
In den Hauptanbaugebieten der USA wächst die kommende Sojaernte unter günstigen Bedingungen heran. Es wird eine sehr gute Ernte erwartet. Allerdings gibt es immer noch nicht unerhebliche Risiken wie Hitze und Trockenheit, die den Sojapflanzen im Monat August, wo sie besonders empfindlich sind, zusetzen können. Brasilien, Argentinien und Uruguay haben ihre Soja-Exporte um mehr als 20 % ausgeweitet.
Dies wirkte sich preisdämpfend aus. Allerding wurden die Notierungen an der CBOT (Chicago Board of Trade) durch starke Zukäufe von Funds gestützt. Auch die Steigerung der Beimischungsquoten in Brasilien und der potentiell höhere Bedarf der US Biodieselindustrie führten zu weiteren Preisanstiegen.
Allerdings werden diese Preissteigerungen durch das aktuell günstige Palmöl und Sonnenblumenöl sicherlich limitiert.
den Hauptanbaugebieten der USA wächst die kommende Sojaernte unter günstigen Bedingungen heran. Es wird eine sehr gute Ernte erwartet. Allerdings gibt es immer noch nicht unerhebliche Risiken wie Hitze und Trockenheit, die den Sojapflanzen im Monat August, wo sie besonders empfindlich sind, zusetzen können. Brasilien, Argentinien und Uruguay haben ihre Soja-Exporte um mehr als 20 % ausgeweitet.
Dies wirkte sich preisdämpfend aus. Allerding wurden die Notierungen an der CBOT (Chicago Board of Trade) durch starke Zukäufe von Funds gestützt. Auch die Steigerung der Beimischungsquoten in Brasilien und der potentiell höhere Bedarf der US Biodieselindustrie führten zu weiteren Preisanstiegen.
Allerdings werden diese Preissteigerungen durch das aktuell günstige Palmöl und Sonnenblumenöl sicherlich limitiert.
Sonnenblumenöl
Aktuell befinden sich die Sonnenblumenölmärkte in einer Übergangsphase. Nachdem sich die verfügbaren Mengen bis zur neuen Ernte verringern, erwartet man ab Oktober attraktivere Preis, da die erwarteten Ernten in der Schwarzmeerregion deutlich besser ausfallen könnten. Experten rechnen mit einem Anstieg der globalen Sonnenblumenölproduktion auf über 23 Mio. tons, was einen Anstieg um 10 % zum Vorjahr bedeuten würde. Allerdings liegen in den 2 Monaten zur Ernte einige Wetterrisiken. Vor allem extreme Hitze könnte die Erträge noch reduzieren. Niedrige Bestände beschränken insgesamt allerdings die potentiellen Preisrückgänge.
Auch müssen die Verarbeitungskapazitäten beachtet werden, denn die großen Raffinerien sind im 4. Quartal bereits gut ausgelastet.
Rapsöl
Die ersten Schätzungen für die aktuelle globale Rapsölprodution (2025/26) belaufen sich auf knapp 31 Mio tons, was 2% weniger als im Vorjahreszeitraum wäre.
Allerdings ist das Preissteigerungspotential hier limitiert, da die gute Sonnenblumenernte für sinkenden Sonnenblumenölpreise sorgen wird.
Olivenöl
Der Verbrauch an Olivenöl ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Dies ist auf die stark zurückgegangen Preisniveaus zurückzuführen. Allerdings sind die Preise in den letzten Wochen wieder um ca. 5 % angestiegen. Dies ist zum einen zurückzuführen auf die geringeren Bestände in Spanien (Ende Mai ca. 0,55 Mio. tons). Zum anderen sind die Erwartungen für die neue Ernte zurückgenommen worden. Im Mai wurde eine Produktion von 1,7 Mio. tons in Spanien erwartet. Auch Italien und die anderen Mittelmeerländer erwarten gute Ernten. Allerdings wurden diese Erwartungen für Spanien auf 1,55 Mio. tons zurückkorrigiert, Grund hierfür sind die außergewöhnliche Hitze und ein Schädlingsbefall in verschiedenen Regionen in Andalusien.
Rizinusöl
Der indische Verband der Lösungsmittel-Extraktoren (Solvent Extractors’ Association of India, SEA) hat für die Saison 2024/25 einen deutlichen Rückgang der Rizinusproduktion prognostiziert. Laut der zweiten Schätzung, die von Indian Agribusiness Systems Ltd (AgriWatch) durchgeführt wurde, wird die Rizinusproduktion in den wichtigsten Anbauregionen voraussichtlich 1,56 Mio. Tonnen erreichen, gegenüber 1,82 Mio. Tonnen in der ersten Schätzung. Zum Vergleich: Für die Saison 2023/24 wurde die Rizinusproduktion Indiens auf 1,97 Mio. Tonnen geschätzt.
BV Mehta, Geschäftsführer der SEA, führte diesen Rückgang auf ungünstige Wetterbedingungen in den wichtigsten Anbaugebieten Indiens zurück. Er erklärte, dass die seit Februar gestiegenen Temperaturen die Erträge erheblich beeinträchtigt haben, insbesondere bei spät ausgesäten und erneut ausgesäten Beständen. In wichtigen Anbaugebieten in Gujarat und Rajasthan wurden geringere Erträge verzeichnet.
Die Anbaufläche für Rizinus in Indien ist für die Saison 2024/25 auf 868.000 Hektar gesunken, verglichen mit 988.000 Hektar im Jahr 2023/24. Die SEA schätzt den landesweiten Ertrag auf 1.796 kg/ha für 2024/25, gegenüber 2.000 kg/ha in 2023/24.
In Gujarat, dem größten Produzenten des Landes, wird die Anbaufläche voraussichtlich auf 646.000 Hektar im Jahr 2024/25 zurückgehen, nach 724.000 Hektar im Vorjahr. Die Rizinusproduktion in Gujarat wird auf 1,226 Mio. Tonnen im Jahr 2024/25 geschätzt, gegenüber 1,574 Mio. Tonnen im letzten Jahr. Mehta führte diesen Rückgang auf höhere Temperaturen als üblich von Februar bis April zurück, die zu einer schnelleren Reife der Pflanzen und damit zu geringeren Erträgen führten. Die SEA schätzt den Ertrag in Gujarat für 2024/25 auf 1.897 kg/ha, verglichen mit 2.174 kg/ha im Vorjahr.
In Rajasthan wurde die Produktion auf 271.000 Tonnen für 2024/25 nach unten korrigiert, gegenüber 331.000 Tonnen im Vorjahr — ein Rückgang von etwa 13,4 %. Die Anbaufläche wird auf 170.000 Hektar geschätzt, nach 192.000 Hektar im Vorjahr. Mehta erklärte, dass trotz guter Wasserverfügbarkeit durch Bewässerungskanäle ein plötzlicher Temperaturanstieg in Rajasthan die Erträge beeinträchtigt habe. Die SEA prognostiziert den Ertrag des Bundesstaates für 2024/25 auf 1.594 kg/ha, etwas weniger als die 1.630 kg/ha des Vorjahres.
Andhra Pradesh und Telangana werden voraussichtlich 54.000 Tonnen Rizinus in 2024/25 produzieren, gegenüber 80.200 Tonnen in 2023/24. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf eine Verringerung der Anbaufläche von 60.100 Hektar im letzten Jahr auf 37.500 Hektar in dieser Saison zurückzuführen.
Quelle: Business Line, Mumbai‑Ausgabe 28,. 02. Mai 2025, Autor AJ Vinayak, Mangaluru, “Sea projects sharp decline in castorseed production due to weather factors”
Öle aus Eigenproduktion in den USA
Mandelöl
Das Erntejahr 2024 neigt sich nun dem Ende zu, während die Ernte 2025 näher rückt. Die aktuellen Prognosen für die Ernte 2025 liegen bei 2,8 Milliarden Pfund – ein leichter Anstieg im Vergleich zur letztjährigen Ernte, aber weiterhin unter dem Rekordwert von 3,1 Milliarden Pfund im Jahr 2020. Das USDA wird seine endgültige Schätzung am 10. Juli veröffentlichen.
Walnussöl
Das California Walnut Board (CWB) hat Land IQ beauftragt, eine Bewertung der aktuellen Walnussanbauflächen zu erstellen. Der erste Bericht wurde im Juni veröffentlicht, der endgültige Bericht wird am 31. August erscheinen. Derzeit gibt es in Kalifornien 374.055 Acres aktiv bewirtschaftetes Walnussland. Diese Zahl liegt unter dem Höchststand, den wir im Jahr 2019 verzeichnet haben. Im kommenden Jahr werden 8.538 neue Acres in Produktion gehen.
Pistazienkernöl
Die Auslieferungen sind im Vergleich zum Vorjahr größtenteils zurückgegangen, was auf das begrenzte Angebot zurückzuführen ist. Viele Verarbeiter sind entweder bereits ausverkauft oder stehen kurz davor, die Ernte von 2024 vollständig verkauft zu haben. Bis zur diesjährigen Ernte sind es noch drei Monate, aber alle Anzeichen deuten auf eine sehr hohe Erntemenge hin. Die Nüsse beginnen sich jetzt zu füllen, was die entscheidende Zeit für die Landwirte und die gesamte Branche ist. Die Beliebtheit der inzwischen viralen „Dubai-Schokolade“ hat die Nachfrage nach Pistazien stark ansteigen lassen.
Haselnussöl
Im Jahr 2024 waren die Bedingungen für Haselnussanbauer ideal, um eine große und qualitativ hochwertige Ernte einzufahren. Es handelte sich um ihre größte Ernte überhaupt, mit einem Volumenzuwachs von fast 10 %. Die Erzeuger zeigten sich zudem zufrieden mit den günstigen Preisen, da qualitativ hochwertige Haselnüsse aus Oregon stark nachgefragt wurden. Die Branche erwartet, dass dieses Wachstum anhält. Die Anbauer vergrößern ihre Plantagen und die Verarbeiter investieren in neue Maschinen, um insgesamt mehr Haselnüsse verarbeiten zu können, da die Nachfrage weiter steigt.